Über Schmerzen und Bäume

10. August 2007 - gesus - Lesezeit: 2 min.

gedanken gesusblog

Ein wirklich gut recherchierter Beitrag (mp3) im Rahmen der Reihe WDR5 Zeitzeichen (Podcast) fängt mit diesen Zitaten an…

Im Schmerz ist so viel Weisheit wie in der Lust. Er gehört gleich dieser zu den arterhaltenden Kräften ersten Ranges. Dass er weh tut, ist kein Argument gegen ihn. Es ist sein Wesen. (Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft, Viertes Buch)

Der Schmerz ist der Stachel aller Tätigkeit. Immanuel Kant aus Eisler, R.: Kant-Lexikon, Nachschlagewerk zu Kants sämtlichen Schriften, Briefen und handschriftlichem Nachlass, Abschnitt “Gefühl”, Berlin 1930.

Schmerzen, und wie Menschen im Laufe der Zeit damit umgingen… in den napoleonischen Kriegen bissen die Verletzten die Zähne auf einem Stück Weidenholz zusammen - dem so genannten Beissholz - um ihre Schmerzen zu lindern und recht bald merkte man, dass aus dem Extrakt der Rinde ein Schmerzmittel, die Salicylsäure (salix: die Weide) zu gewinnen war. Nur war diese nicht gerade verträglich. Das änderte sich 1897 mit der Entdeckung der Acetylsalicylsäure - dem natürlichen Feind des Katers - besser als Aspirin bekannt. An diese Entdeckung erinnert der Beitrag in umfassender Weise.

Ein Beitrag mit Nietzsche, Kant, Enrico Caruso, Felix Hoffmann, Die Ärzte und Ortega y Gasset, echt sehr gut gemacht.

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