Rio Reiser

7. Februar 2007 - gesus - Lesezeit: 2 min.

gesusblog kultur musik

Gerade lief auf Deutschlandradio Kultur die Aufnahme eines Rio Reiser Konzerts aus dem Jahre 1988 “Live in der Seelenbinderhalle” in Berlin (DDR).

Fast zum Schluss stimmt er das Scherben-Lied “Der Traum ist aus” an und auf dem Höhepunkt dieses großartigen Stückes merkt man wie das Publikum explodiert und den Text mitschreit.

Gibt es ein Land auf der Erde, in dem der Traum Wirklichkeit ist? Ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur eins, und da bin ich sicher: Dieses Land ist es nicht! Dieses Land ist es nicht!

Diese Stelle ist sicherlich eine der ergreifendsten Momente, die als Livemusik aufgenommen wurden… Gänsehaut nicht nur wegen der Musik, sondern vielmehr wegen der Reaktion des Publikums.

Das erinnerte mich doch ein wenig an die legendäre Aufnahme von Johnny Cashs “Live at St. Quentin prison“, in der sehr gut herüberkommt, dass die Menge der Zuhörer im Knast kurz davor war, gewalttätig zu werden als er “St. Quentin, I hate every inch of you” sang. Große Momente der Livemusik… und das im Radio :-)

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In der anderen Hemisphäre

29. Januar 2007 - gesus - Lesezeit: 1 min.

gedanken gesusblog

Jaaaa, passend zu dem Umzug meines Arbeitgebers von Duisburg Neudorf nach Duisburg Meiderich habe ich in der Bib ein neues, großartiges Wort kennengelernt:

Die Autobahn 40 ist der “Sozialäquator” des Ruhrgebiets.

(nach Butzin, B.; Franz, M.; Noll, H.-P. (2006): „Strukturwandel im Ruhrgebiet unter Schrumpfungsbedingungen – Patchwork - Management als Herausforderung“. Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie, Heft 3/4 2006.)

Die A40 bildet für die Ruhrgebietsstädte, die durchweg ein strukturelles Sozialgefälle von Norden nach Süden (Segregation) aufweisen gleichsam die Grenze. Für mich bedeutet das, dass ich jetzt morgendlich “in die andere Hemisphäre” muss. Schade eigentlich, denn das wiederum heisst 15 Minuten eher aufstehen um in ein hässliches Gewerbegebiet zu fahren. :-(

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Neue Telefonnummer

28. Januar 2007 - gesus - Lesezeit: 1 min.

gesusblog

Für alle die, die ich ich per Mail nicht erreichen konnte: Ich habe jetzt eine neue Telefonnummer (mobil). Wer die haben möchte, der möge mich bitte per mail, jabber oder sonstewie kontaktieren ;-)

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Die Busters in Düsseldorf

28. Januar 2007 - gesus - Lesezeit: 2 min.

gesusblog kultur musik

Gestern gab es seit langer Zeit wieder einmal Livemusik für meine Ohren. Im Zakk in Düsseldorf spielten The Busters - für mich DIE Ska-Band aus dem deutschsprachigen Raum.

Insgesamt fünfmal habe ich diese absolut mitreißende Band bislang gesehen und ich muss sagen, ich freue mich bei jedem mal mehr darauf. Schon als ich die wahrlich reichhaltige Instrumentenauswahl auf der Bühne stehen sah (Gitarre, Schlagzeug, zwei Orgeln, Trompete, Posaune, Piano, Alt-Saxphon, Percussion, Bass, Tenorsaxophon) war es auf einmal wieder da - das schöne Gefühl, jetzt gleich stundenlang wild tanzend in der Menge zu sein bei gewohnt freundlicher und witziger Atmosphäre.

Was ich noch nicht kannte war Sitzpogo, das die Vorband SFH initiiert hatte - eine lustige Variation des klassischen Pogos, bei der das Publikum vor der Bühne sitzt und versucht, sich umzupogen.

Während die Vorband richtig guten Skapunk (mit der Betonung auf Punk) spielte, waren dann bei den Busters nur noch grinsende tanzende Menschen zu rockigen Ska-Rhythmen zu sehen. Leider habe ich mein Grinsen auch nicht mehr aus dem Gesicht herausbekommen, da mich diese Stimmung zum Konsum von viel Bier animierte, nunja…. war halt ein spitzen Abend. :-)

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Die 10 besten Filme

13. Januar 2007 - gesus - Lesezeit: 2 min.

film gesusblog kultur

Dieser Artikel liegt schon lange als Entwurf vor… aber gestern beim Bier zusammen mit pacifier gabs den Anstoß zum Fertigstellen. Wir redeten darüber, wie schwer es ist, eine persönliche Top 10 der Filme zu erstellen. Zu sehr ist alles beeinflusst von aktuellen Einflüssen. Außerdem gibt es so viele Arten von beeindruckenden Filmen, dass sie gar nicht vergleichbar sind.

Aber dennoch soll dies nun meine Top 10 der Filme sein (die Tatsache, dass ich mich hierbei um eins verzählt habe, soll nur veranschaulichen, wie schwer das überhaupt ist).

  • Der Krieger und die Kaiserin (Tom Tykwer)
  • Lola rennt (Tom Tykwer)
  • Fitzcarraldo (Werner Herzog)
  • Nosferatu – Phantom der Nacht (Werner Herzog)
  • Requiem for a Dream (Darren Aronofsky)
  • Fear and Loathing in Las Vegas (Terry Gilliam)
  • Aguirre der Zorn Gottes (Werner Herzog)
  • Kill Bill Volume I (Quentin Tarantino)
  • Dancer in the Dark (Lars von Trier)
  • Night on Earth (Jim Jarmusch)
  • Taxi Driver (Martin Scorsese)

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Neuartige Rundfunkempfangsgeräte

11. Januar 2007 - gesus - Lesezeit: 1 - 2 min.

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Ein neuer juristischer Begriff wurde mit dem Jahr 2007 eingeführt… der Begriff des “neuartigen Rundfunkempfangsgerätes“. Er kam mit dem achten Änderungsvertrag zum Rundfunkgebührenstaatsvertrag. Nun sind Rundfunkempfangsgeräte definiert als

`[…] technische Einrichtungen, die zur drahtlosen oder drahtgebundenen, nicht zeitversetzten Hör- oder Sichtbarmachung oder Aufzeichnung von Rundfunkdarbietungen (Hörfunk und Fernsehen) geeignet sind.`

Vereinfacht gesprochen: Internet PCs und auch Geräte wie UMTS-Mobiltelefone sind gemeint. Hierfür fällt ab diesem Jahr eine Rundfunkgebühr von 5,52 EUR/ Monat an (sofern nicht schon andere Geräte angemeldet sind). Rechner ohne Soundausgabe gehören nicht dazu.

Eine wirklich treffende Reaktion darauf sieht man hier (ein Bisschen warten nachdem du auf den Link geklickert; hast da tut sich noch was )

via yetzt

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Aguirre, Zorn Gottes

7. Januar 2007 - gesus - Lesezeit: 1 - 2 min.

film gesusblog kultur

Ein großes Stück Kultur…

Wenn ich - Aguirre - will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter. Ich bin der Zorn Gottes. Die Erde, über die ich gehe sieht mich und bebt.

diese Sätze von Lope de Aguirre, gespielt von Klaus Kinski, bilden den Höhepunkt von Werner Herzogs Film Aguirre, der Zorn Gottes (1972), von dem ich jetzt endlich auch einmal eine DVD besitze :-) …die Szene ist eine der besten Filmszenen überhaupt, wie ich meine.

Was das angeht habe ich auch immer mal wieder versucht, eine Top Ten meiner Filme zu bilden, aber so wirklich einfach ist es nicht. Fest steht nur dieser Film gehört dazu.

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23c3

4. Januar 2007 - gesus - Lesezeit: 8 - 9 min.

gesusblog nerds' stuff

Geh doch nach Berlin! Published December 23rd, 2006 in nerd’s stuff, politics and netculture. 0 Comments

Okay, mach ich! :-) Vier Tage, 130 Vorträge und 20 Workshops unter dem Motto “Who can you trust?”. Diesmal klappt es endlich! Am 26. heisst es: Auf nach Berlin zum 23. Chaos Communication Congress des CCCs. Jippieh! :-D

Erster Bericht

Na endlich ist es einmal so weit. Mit prometoys zusammen habe ich mich auf den Weg nach Berlin gemacht. Gestern angekommen - nicht wirklich wissend wo ich da genau pennen werde - habe ich dann doch eine Unterkunft gefunden, was meine anfängliche Skepsis der ganzen Aktion gegenüber erlöschen ließ.

Was den Kongress angeht, ist das etwas Wunderbares in meinen Augen. Zum Einen vom Konsumentenauge gesehen… Es gibt hier Club Mate im Überfluss und es dauert nicht mehr lange, dann wird mir bestimmt schlecht davon. Zum anderen von den Themen. Zuerst habe ich einen Vortrag über einen probalistischen Ansatz zur Modifikation von gnuPG gehört sowie einen Vortrag, der die Relevanz beinahe aller hier behandelten Themen in Frage stellen wollte, in dem zudem darauf aufmerksam gemacht wurde, dass diese hier diskutierten technischen Fachfragen 95% aller Menschen nicht die Bohne interessiert.

Darüber hinaus gewähren mir glücklicherweise die Leute vom Indymedia-Stand während des Kongresses Unterschlupf… somit habe ich auch zwischen den Vorträgen immer einen gemütlichen Platz zum Sitzen, zum Parken des Rechners und zum Surfen :-D Mal sehen, wie’s weitergeht… gleich wird’s auf jeden Fall groovy.

Kann das nicht immer so schnell sein?

Abschlussbetrachtung

Eindrucksvolle Tage waren es auf dem 23. Chaos Communication Congress des CCC in Berlin! Vom 27. bis zum 30. Dezember 2006 hatte ich das Vergnügen, dort sein zu können und viele neue Eindrücke von Nerds (w/m), vom CCC, von Berlin, von mir selbst und von Themen rund ums Motto “Who can you trust” sammeln zu können.

Und in diesem Blogartikel versuche ich einmal - kurz und in Stichpunkten - zusammenzutragen, was hängen geblieben ist, jetzt wo alles schon einmal gesackt ist.

Ich weiß jetzt durch einen Vortrag, welche beeindruckenden Sachen man mit Xen machen kann. Insbesondere, dass man virtuelle Maschinen mal eben von einem Server zum Anderen hin und herschieben kann ohne längere Downtimes oder dass man während des laufenden Betriebes einer Maschine mehr oder weniger Prozessoren bzw. Arbeitsspeicher zur Verfügung stellen kann… das klang schon sehr mächtig.

An anderer Stelle ist mir mit einem gewissen Schmunzeln aufgefallen, dass vor wenigen Jahren beim Aufkommen der RFID-Technologie alle darüber geflucht haben und nun beim Kongress gab es Sputnik, einen programmierbaren RFID-Sender, den man für schlappe 10 EUR kaufen konnte und seine Bewegungen im Berliner Kongresszentrum tracken lassen konnte. Und alle wollten ihn haben ;-)

…und noch mehr Böses war sehr angesagt: Sonst eher aus militärischen Bereichen bekannt gab es selbstgebaute Drohnen zu bestaunen, die fast unbemerkt fliegen und Bilder übermitteln können.

Themensprung: Groovy ist eine dynamisch Sprache für die Java VM, die mich wirklich vom Hocker geworfen hat… nur einige Schlagworte: typenlose Sprache, Alles ist ein Objekt, Closures sind möglich, vereinfachtes Exception Handling, vereinfachte Syntax und, und und.

…Rop Gonggrijp ermutigte das Auditorium in lockerer und gewitzter Art und Weise zu mehr Engagement in Bezug auf das Thema “We do not trust voting computers” in anderen Ländern…

…Alex Antener berichtete über den Einsatz von freier Software an einer Hochschule in Malawi als Ablösung von Redhat Linux- und Windowssystemen. Hierbei wurde unter anderem deutlich, dass bekannte Softwaremonopolisten unter dem Deckmantel der Gutmütigkeit der Entwicklungshilfe afrikanischen Akteuren Software anbieten und diese mit Knebelverträgen verbinden, die auf keinen Fall nachhaltig wirken können. Hier wurde wieder einmal klar, in welchem Überfluss wir hier leben, wenn man mal bedenkt, dass “dort” ein 1,5 MBit DSL-Zugang etwas richtig Besonderes ist und ein Schweinegeld kostet… naja weiter zu den Vorträgen…

…Ein Vortrag, der völlig aus der Reihe fiel aber mir deswegen nicht weniger gut gefiel, war der von Thomas Waldmann, der die versammelten Nerds aufklären wollte über Vitamin C… Näheres in seiner (oldschool-) Präsentation. Da wussten die Meisten doch eher nichts mit anzufangen und quittierten mit viel Kopfschütteln.

Nicht unerwähnt bleiben sollte auch der Vortrag von Lawrence Lessig, dem Gründer der Creative Commons-Bewegung, der in einer multimedialen Show seine Ansichten bzgl. “On Free, and the differences between culture and code” eindrucksvoll zum Besten gab. (Ein paar Vorträge - so auch diesen - gibt es auf den inoffiziellen Mirrors bereits zum Download).

Am Abend gab es immer gute Unterhaltung - sei es das Hacker Jeopardy, das Hörspiel über Konrad Zuse oder den Stand-Up Comedy Approach to hacking. Bei diesen Veranstaltungen hätten nicht Nerds - glaube ich - nicht einen Witz verstanden. Das war großartig, einmal so viele um sich zu haben, die sowas witzig finden.

Was ich verpasst habe:

Leider ist es mir bei all dem “Stress” nichtmals ansatzweise gelungen mich mit den Spielregeln von Go in der von cr und sv liebevoll gestalteten Go-Lounge vertraut zu machen. Dafür waren einfach zu viele neue Sachen um mich herum, die nur beim Kongress zu entdecken waren.

Außerdem war es fast nicht möglich, das Berliner Nachtleben so richtig zu genießen… (okay, nimmt man einmal das Entenhaus aus Prometoys Beitrag “Kegeln für den Weltfrieden” heraus, was wirklich großartig war). Dazu hatte der Tag eben zu wenige Stunden und der Kongress zu viele interessante Events.

Fazit

Dass ich von Berlin selbst nicht viel mitbekommen habe, schmerzt nicht wirklich. So mittlerweile kenne ich die Stadt doch irgendwie. Es war völlig neu für mich, mehrere Tage lang Leute um mich herum zu haben, die Nerdthemen interessant fanden… und es war zudem noch ein total tolles Gefühl, dass - entgegen des weit verbreiteten Klischees der Nerds als Sozialversager - so viele (aber nicht alle) Leute, was das angeht, echt einen wirklich patenten Eindruck machten. Im nächsten Jahr werde ich wohl gerne wieder nach Berlin fahren, um mir den 24. Chaos Communication Congress anzutun. :-)

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Thommy und Mikey

21. Dezember 2006 - gesus - Lesezeit: 1 - 2 min.

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Lange geplant, scheint es doch im Januar dazu zu kommen, dass wir den Thommy und Mikey Abend durchführen. Die Fachschaft Geographie hat im letzten Jahr eine “Kulturreihe” ins Leben gerufen, die jetzt endlich wieder fortgesetzt werden kann.

Im letzten Jahr war es die sagenhafte Trilogie von Sissi (Sissi, Sissi - die junge Kaiserin und Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin) und im kommenden Jahr werden Thomas Gottschalk und Mike Krüger mit ihren legendären Ulk-Filmen aus den Achtzigern Die Einsteiger, Zwei Nasen tanken Super und Die Supernasen einen kulturellen Genuss liefern.

Der Abend soll am 17.01.06 im Gebäude NA, Raum 7/129 um 19.oo Uhr starten - zunächst gibt es zwei Vorträge über die Komiker und dann starten die Filme. Wird bestimmt ein riesen Abend. Wer immer sich angesprochen fühlt ist herzlich eingeladen.

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S100

14. Dezember 2006 - gesus - Lesezeit: 5 - 6 min.

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T-Online verkauft seit geraumer Zeit ein Paket namens T-Vision. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus DSL-Modem, WLAN-Router, Splitter und einer IP-Streamingbox namens S100. Diese Streamingbox soll es ermöglichen PayTV-Sendungen via DSL mit Streamingtechnologie zu Hause am Fernseher zu schauen.

Ein Arbeitskollege machte mich auf dieses Gerät aufmerksam und berichtete, dass er unlängst eines bei Ebay für etwa 40 EUR erstanden hatte. Er verwies mich auf eine Seite, die sich mit dem Umbau solcher Boxen beschäftigt. In dieser Box steckt ein kompletter PC, der sich großartig zum Abspielen von MP3s, Videos oder einfach als Router eignet.

In der Box befindet sich ein Intel Mobile Celeron 733 MHz, eine Intel 830M Grafikkarte, Soundkarte onboard, 128 MB SD-RAM, 32 MB DOM Flash Speicher, eine 54 MBit WLAN MiniPCI WLAN-Karte, eine 100 MBit Netzwerkkarte, ein IDE-Controller sowie ein weiterer Anschluss für eine PCI-Karte. Das Besondere an dem Gerät ist sicherlich, dass es keinen einzigen Lüfter besitzt.

Was die Anschlüsse angeht, lässt das Gerät auch nicht gerade zu wünschen übrig. Das einzige, was im Prinzip fehlt, ist ein VGA-Anschluss für den Monitor. Die Software auf dem DOM ist Windows CE und wenn man es einmal booten lässt, merkt man recht schnell, dass es ein auf T-Online zugeschnittenes Betriebssystem in diesem Falle ist. Da gibt es keine Freiheiten.

Und jetzt kommen wir zur Modifikation: Eine Festplatte soll rein und eine zusätzliche Netzwerkkarte… da soll ja mal ein Router bei rauskommen. Drei Probleme müssen gelöst werden:

  • Eine Festplatte braucht Stromversorgung und muss irgendwo befestigt werden (eine Vorrichtung dafür gibt es in der Box nämlich nicht)
  • Die Netzwerkkarte muss eingebaut werden und das Gehäuse muss so bearbeitet werden, dass man von außen einen Netzwerkstecker einstecken kann.
  • Das System muss konfigurierbar sein. Dafür benötigt man eine USB-Tastatur und ein VGA-Kabel für den Monitor.

Auf der Zenega-Seite wird haargenau beschrieben, welche Kabel anzuzapfen sind, damit ein manipuliertes Y-Kabel für 3,5″ Geräte angeschlossen werden kann. Für die Befestigung der Festplatte bleiben eigentlich nicht viele Möglichkeiten. Es ist ziemlich eng in dem Gehäuse. Die Festplatte hatte ich zuvor mit einer Serverinstallation von Ubuntu Dapper Drake Server bespielt.

Wenn man das Bohren am Gehäuse erst einmal hinter sich hat (einmal für die Befestigungslöcher der Festplatte und zum Anderen für den Netzwerkstecker), dann kann man den ersten Test machen. Aber halt! Da fehlt noch etwas. Ein VGA-Anschluss für den Monitor wäre nicht schlecht.

Abhilfe schafft da ein selbst gelötetes Kabel, das einen Pfostenstecker auf dem Mainboard abgreift. Dank des wirklich guten Zenega-Wikis findet man da schnell einen Eintrag mit den korrekten Pinbelegungen.

Das Kabel braucht man aber im Prinzip nur, um einmal in das BIOS zu gehen und dort die Option “Boot to Windows CE” abzuschalten und stattdessen die Festplatte als Bootmedium zu definieren.

In meinem Fall gestaltete sich jedoch das Ganze ein bisschen schwieriger. Beim ersten Booten merkte ich, dass die Netzwerkkarte nicht wirklich wollte. Nach langem Hin und Her bemerkten prometoys und ich (Danke für die Hilfe :-) ), dass es bei dem Board offensichtlich ein Problem mit IRQs gibt. Sobald die Netzwerkkarte konfiguriert wurde, funktionierte der USB-Port nicht mehr. Das hat etliche Stunden gekostet. Aber letztendlich funktioniert das Gerät durch Blockierung bestimmter IRQs durch das BIOS.

Mittlerweile läuft der Rechner bestens; die Mühe hat sich gelohnt :-) Negativ zu erwähnen ist jedoch die Tatsache, dass ich derzeitig einen Lüfter in das Gehäuse eingebaut habe, da mir die Temperaturen ein bisschen zu hoch erscheinen. Ich denke, dass eine 2,5″ Festplatte da Abhilfe schaffen könnte, da wirklich alles sehr eng ist und die Kühlrippen von CPU und Chipset nur wenige Millimeter von der Festplatte entfernt sind. Kommt Geld kommt so eine kleinere und leisere Festplatte…

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